Kies wird in Schleswig-Holstein knapp

Die Sanduhr läuft, Kies ist endlich. Für uns als Kiesschiffer, aber auch für das Baugewerbe ist das ein Riesenproblem. Lars Glindemann steht im Schleswig-Holstein Magazin Rede und Antwort.

Denkt man nicht, ist aber so. Und für uns als Kiesschiffer ist das natürlich ein Riesenproblem. Ganz zu schweigen vom Baugewerbe, das ohne den heimischen Rohstoff zum Erliegen käme. Die wichtige Frage lautet also: Wird Kies wirklich knapp? Lars Glindemann steht im Schleswig-Holstein Magazin Rede und Antwort (zu sehen hier).

Knapp 20 Millionen Tonnen Kies werden jedes Jahr in Schleswig-Holstein gefördert. Man braucht ihn für öffentliche Bauvorhaben, Wohnhäuser und die Infrastruktur. Der Bedarf steigt seit einigen Jahren und viele Kiesgruben kommen an ihre Grenzen. Das ist auch auf unserer Fläche in Warder der Fall. Hier reichen die Kiesvorräte noch zwei bis drei Jahre. Das Gute: Kies ist im Norden an vielen Orten und in ausreichender Menge vorhanden. Nur die Genehmigungsverfahren für den Abbau sind langwierig und können gut und gern mehrere Jahre dauern. Damit die Versorgung unserer Kunden und Bauvorhaben gesichert bleibt, sind wir auf diese Genehmigungen angewiesen. Es muss sich in den nächsten zwei bis drei Jahren also viel tun!

Wer sich sorgt, dass die Kiesgewinnung Natur und Tierwelt schadet, den können wir beruhigen. Denn für jede Kiesgrube müssen wir als Unternehmen eine ökologische Ausgleichsfläche finden. Nach dem Materialabbau können die Flächen wieder renaturiert und rekultiviert werden. Das ist insgesamt viel nachhaltiger, als den Rohstoff aufwendig, teuer und klimaschädlich aus anderen Ländern zu importieren.

Saisonende im Steinpark Warder

Am 1. Oktober 2023 findet die letzte kostenfreie Führung durch den Steinpark Warder auf Gut Seehof statt. Zu sehen sind die beeindruckenden 40 Meter hohe Skulpturen, die teilweise von der Natur geformt wurden. Wer Interesse hat, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, um die Kunstwerke zu bewundern und den Park zu erkunden.

Am Horizont zeichnen sich ein paar Hügel ab, die Sonne versteckt sich ab und zu hinter den meterhohen Kunstwerken, es scheint, als wäre der 2018 verstorbene Bildhauer Ben Siebenrock gestern erst hier gewesen, um seine Kunst auf unserem Gut Seehof auszustellen. Bereits seit den 80ern war der Künstler in Schleswig-Holstein aktiv, machte aus Findlingen Schönes und aus scheinbar unscheinbarem Gestein Kunst. Das, in Verbindung mit der engen Freundschaft zur Glindemann-Familie, ließ den Steinpark Wader im Jahr 2009 zum Leben erwecken.

Doch die Kunst kann noch mehr, als schön auszusehen. „Mit der Open-Air-Ausstellung wollen wir zeigen, dass aus Abbauprodukten einer Kiesgrube neben Beton, Straßen oder Wohnungen auch Kunst entstehen kann“, sagt unser Chef Lars Glindemann dazu. „Wir wollen Natur und Gesellschaft was zurückgeben.“

Im Steinpark finden die Gäste u.a. Ready-Mades – also Skulpturen, die die Natur allein geformt hat -, Themenblöcke, bei denen Siebenrock seine Künstlerhände spielen hat lassen und sogar einen posierenden Prometheus. Pünktlich zur Sommersaison wurden auch einige Werke anders platziert, damit sie bestmöglich präsentiert und bestaunt werden können. Siebenrocks damalige Lebensgefährtin – Britta Hansen – die ebenfalls Künstlerin ist, bot und bietet einmal im Monat kostenfreie Führungen für bis zu 20 Interessierte an. Außerhalb dessen haben natürlich auch größere Gruppen und Schulklassen bis zu 30 Personen die Möglichkeit, sich von der Kunst berieseln und durch den Park führen zu lassen.

Der letzte reguläre Termin für kostenfreie Führungen:

1. Oktober 2023
von 14 – 15 Uhr oder von 15:30 – 17 Uhr

Preise für große Gruppen an anderen Terminen:

Schulklassen: 60 €
Gruppen: 60 €
+ 5 € für Erwachsene, Kinder und Jugendliche gratis

Anmeldung:

Britta Hansen
0157/58895030
info@britta-hansen.de

Adresse:

Seehof 1
24646 Warder

Auf Tauchgang in der Ostsee

Wir wollen die Ostsee vor Geisternetzen schützen. Deshalb engagieren wir uns mit Ghost Diving Germany e. V. in einer gemeinsamen Aktion am 22. und 23. September 2023.

Ghost Diving Germany und Glindemann spüren Geisternetze auf: Als norddeutsches Familienunternehmen liegt uns die Natur vor unserer Haustür am Herzen. Und zwar nicht nur an Land, sondern auch unter Wasser. Die Ostsee ist ein einzigartiges Ökosystem und gesunder Lebensraum für unzählige Tiere, Pflanzen und Organismen. Doch das sensible Zusammenspiel ist in Gefahr: durch Geisternetze. Die verlorenen und zurückgelassenen Fischernetze bestehen heutzutage aus synthetischen Stoffen, die erst nach 400 bis 600 Jahres am Ostseegrund verrotten. Während dieser Ewigkeit zersetzen sie sich zu Mikroplastik und gelangen in die Nahrungskette vieler Meeresbewohner oder werden zur Falle für Fische, Robben und Tauchvögel.

Wir wollen die Ostsee vor Geisternetzen schützen! Deshalb engagieren wir uns mit Ghost Diving Germany e. V. in einer gemeinsamen Aktion. Am 22. und 23. September 2023 werden wir die technischen Taucher des Vereins aufs Meer begleiten und beim Bergen der Netze unterstützen. Wir stellen einen Abfallcontainer und entsorgen die alten Schleppnetze. Das Ganze natürlich kostenlos. Wir bemühen uns, die geborgenen Netze zu recyceln, genauso wie wir es mit anderem Abfall tun.

Weitere Informationen zu Ghost Diving Germany e. V. und unserer gemeinsamen Aktion gibts hier: KONTAKT