Wir brauchen Deponien – leider unbedingt
In den nächsten 10 Jahren werden die Deponien im Land Schleswig-Holstein erschöpft sein. Das ist das Ergebnis einer Studie des Kieler Umweltministeriums. Obwohl es von fast allem eine „grüne“ oder „öko“ Variante gibt, jeder von Recycling spricht und gebraucht das neue Neu ist, reichen die vorhandenen Deponie-Kapazitäten nicht für den Bedarf aus, der im nächsten Jahrzehnt entstehen wird. Doch woran liegt das? Gründe gibt es mehrere. Einerseits ist noch lange nicht jedes Material recyclingfähig. Das kann sich in Zukunft natürlich ändern, bis dahin muss es aber irgendwo hin. Hinzu kommt, dass schädliche Stoffe nur durch eine Deponie aus dem Wirtschaftskreislauf gezogen werden können. Es bedarf vor allem Deponien der Klassen 1 und 2, welche gering bis mäßig belastete Abfälle lagern. Der Weg zu einer Kreislaufwirtschaft ist also leider noch nicht geschafft.
Aber könnte eine schnellere Recycling-Entwicklung die Lösung sein? Die Studie sagt ganz klar: Leider nein. Deshalb ist aktuell der einzige Weg, natürlich weiter an Recyclingmöglichkeiten zu arbeiten und so grün wie möglich zu handeln, aber eben auch Deponien zu errichten oder zu erweitern. Denn nur dort können Abfälle, die (noch) nicht recycelt werden können oder Schadstoffe enthalten, sicher aufbewahrt werden. Die Angst, Recyclingbemühungen könnten irgendwann vernachlässigt werden, weil zu viele Deponien entstehen, ist unbegründet. Jede neue Deponie muss vor ihrer Genehmigung ein strenges Gutachten überstehen, das u.a. den Bedarf in der Region bestätigt.
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